Dragons siegen souverän!
Dragons Rhöndorf vs. T71 Dudelange 91:55 (25:20, 23:17, 21:7, 22:11)
Rhöndorf distanziert am Sonntagnachmittag T71 Dudelange überraschend deutlich mit 91:55 (48:37). Nur ein Viertel lang konnte der luxemburgische Erstligist dem Druck der Dragons standhalten. Die restliche Spielzeit dominierte das Team um Headcoach Stephan Dohrn fast nach Belieben und begeisterte die Fans in der Linzer Miesgesweg-Halle.
Nicht wenige Zuschauer waren nach der Schlusssirene von T71 Dudelange enttäuscht. Dem Anspruch eines Teams auf ProA-Niveau, wie angekündigt, wurden sie jedenfalls nicht gerecht. Da wollte auch Team Manager Cliff Schröder nichts beschönigen: „Das erste Viertel war noch okay, dann kam der Einbruch.“ Nach den ersten zehn Minuten hatten sich die Rhöndorfer eine knappe 25:20-Führung erarbeitet. Aus der Distanz lief für die Dragons wenig, dafür funktionierte der Zug zum Korb einwandfrei. Zwar wollte der Dreier auch im zweiten Viertel nur selten fallen, auf der anderen Seite ließ die Treffsicherheit der Luxemburger generell nach, die Hausherren griffen die Rebounds und forcierten erfolgreiche Fastbreaks.
Nach 15. Minute war der Vorsprung erstmals zweistellig (36:25), der bis zur Halbzeitpause stabil blieb. Nach dem Seitenwechsel nahm die Gegenwehr von Dudelange zunehmend ab. Den Gästen gelangen im dritten Viertel nur sieben Punkte, sodass die Dragons auf über 24 Punkte davonzog (68:44). Und der ProB-Meister blieb auf dem Gaspedal. Bemerkenswert: Im letzten Viertel schickte Stephan Dohrn über weite Strecken seine Young-Guns Dyami Janeck, Aurel Bucur sowie Josh Behrendt aufs Spielfeld und die Jungs machten ihre Sache richtig gut. Am Ende war die U20-Fraktion maßgeblich am 91:55-Erfolg beteiligt.
Cliff Schröder wollte die Leistung seines Teams nicht beschönigen, gab aber zu bedenken, dass man eine anstrengende Testspielreise hinter sich habe: „Wir haben in den letzten Tagen gegen Trier und Koblenz gespielt, was eine Menge Kraft gekostet hat. Was die Leistung von Rhöndorf nicht schmälern soll.“
Stephan Dohrn ordnete das Spiel sachlich ein: „Man muss gegen jeden Gegner erst einmal das Beste herausholen. Daher bin ich mit unserer Leistung sehr zufrieden. Es hat zwar nicht alles funktioniert, aber die Intensität war durchgängig hoch. Insbesondere was die jungen Spieler gezeigt haben verdient großen Respekt.“
Dragons Rhöndorf: Omojola (12 Pkt.), Smith Jr. (15/2), Rosic (9/1), Pilipovic (7/1), Lagermann (12), Kazakevicius (8), Diallo (5/1), Rahn (8), Janeck (8), Müller (2), Bucur (2), Behrendt (3)
T71 Dudelange: Stephens (4 Pkt.), Lanners (5), Agbodenou (6), Schroeder (7), Jack (8), Grün (8/2), Randolph (7/1), Colbert (11/1), Kalmes (12), Ceman (3), Guedes, Giannopoulus (3)