Dragons machten zu viele Fehler!

Dragons Rhöndorf vs. OrangeAcademy 77:87 (23:25, 21:22, 20:19, 13:21)

Bei Rhöndorfs Heimspielen bleibt der Wurm drin. Auch gegen die OrgangeAcademy zogen die Dragons den Kürzeren und verloren völlig verdient mit 77:87 (44:47). Unter dem Strich machten die Rheinländer zu viele individuelle Fehler, die sich auf die Teamleistung niederschlugen und Ulm gnadenlos ausnutzte.

Erstmals in dieser Saison stand Stephan Dohrn der komplette Kader zur Verfügung. Die Erwartungshaltung der Dragons-Fans war entsprechend hoch. Es wurde jedoch schnell klar, dass an diesem Abend der Wunsch Vater des Gedanken war. Bereits im ersten Viertel machten die Ulmer deutlich, dass sie die negative Auswärtsserie unbedingt beenden wollten. Ihr Rezept: gradlinige Drives Richtung Rhöndorfs Korb. Vornehmlich von Jordan Müller (15 Pkt.) sowie Jervis Scheffs (21 Pkt.) mit Volldampf vorgetragen. Nur selten waren die Dragons in der Lage die Attacken im Eins-gegen-Eins zu stoppen. Folglich kamen die Youngster zu einfachen Korberfolgen und gingen in der siebten Minute mit 13:19 in Führung. 

Im zweiten Spielabschnitt entwickelte sich ein Schlagabtausch auf Augenhöhe, bei dem die Dragons selbst mit sechs Zählern in Front gehen konnten (8“/44:38). Es folgte prompt eine 7:0-Serie der Gäste und der Vorsprung der Hausherren war Geschichte. Hielt man Ulm zuvor noch hauptsächlich mit erfolgreichen Dreiern in Schach, ging die Quote sukzessive in den Keller. Am Ende waren es für Rhöndorfer Verhältnisse schwache 28 Prozent. Trotzdem konnten die Rheinländer den Traum vom zweiten Heimsieg der Saison bis zur 29. Minute aufrechterhalten (64:64).  

Danach schmolz mit jeder gespielten Minute das Selbstvertrauen der Mannschaft wie Eis in der prallen Sonne. In den nächsten vier Minuten schien Ulms Korb wie vernagelt und da auf der anderen Seiten nun auch noch die Würfe jenseits der Dreier-Linie fielen, ging das Team um Coach Florian Flabb mit 69:77 in Front. Es war die vorzeitige Entscheidung. Rhöndorf kämpfte verbissen um den Anschluss, es fehlten jedoch die spielerischen Mittel und die Durchschlagskraft, um die OrangeAcademy noch einmal ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. So blieb nur noch die Leistung des Gegners und die verdiente 77:87-Niederlage anzuerkennen.

Damit rutschen die Dragons aktuell auf den achten Tabellenplatz ab. Noch kein Beinbruch, aber eine Situation, mit dem sich Team und Umfeld realistisch auseinandersetzen müssen. Die Rechnung ist denkbar einfach: Will man in Rhöndorf ein ruhiges Weihnachtsfest feiern, sind Siege in Ehingen und zuhause gegen Speyer Pflicht.

Stephan Dohrn (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Wir haben heute sehr viel investiert und wollten unbedingt. Leider sind wir in den meisten Situationen gescheitert. Das ist bitter, müssen wir aber nun akzeptieren. Es gilt, immer weiterzumachen, hart und ehrlich zu sein und es wieder zu versuchen.“

Dragons Rhöndorf: Omojola (11 Pkt./2-3er), Smith (17/1), Rosic (13/1), Pilipovic (6/2), Reinhart, Lagerman (10/2), Kazakevicius (8), Diallo (2), Rahn (2/12 Reb.), Janeck, Müller (8), Behrendt

OrangeAcademy: Jerkic (7/1-3er/7 Reb.), Müller (15/1), Stoll, Zumsteg (4), Aiyamenkhue (13/9 Reb.), Zilinskas, Scheffs (21/3), Buglyó, Kullamäe (8/1), Sjolund (8/2), Erichsen (11/1)

Dragons Rhöndorf / OrangeAcademy: 2er 18/37 (49%) / 27/47 (57%), 3er 8/29 (28%) / 9/22 (41%), FG 26/66 (39%) / 36/69 (52%), FT 17/22 (77%) / 6/10 (60%), ASS 10 / 13, REB 38 / 38, ST 9 / 9, TO 21 / 18, BS 3 / 3, PF 20 / 21

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